Eine komische Überschrift. Damit habe ich aber alle Themen erfasst, die ich hier in diesem Artikel unterbringen will und die unmittelbar miteinander verknüpft sind. Leider erlebe ich immer wieder Situationen, die mich veranlassen dazu mal was zu schreiben.
Ja, ja das liebe Ehrenamt. Politiker schreien heraus, wie wichtig es ist! Die Sportverbände ebenfalls, genauso wie viele andere soziale und sonstige Institutionen. Ja es ist richtig und ich kann das nur unterstreichen, auch beim TuS Hiltrup kommen wir natürlich nicht ohne Ehrenamt aus. Wir benötigen unbedingt noch Mitstreiter im Ehrenamt, auch Trainer im Jugendbereich werden gesucht. Wer mithelfen will, sollte sich schleunigst melden, denn die Saison läuft langsam wieder auf Hochtouren.
Es gibt viele Veranstaltungen in denen die im Ehrenamt tätigen gelobt und auch geehrt werden. Das ist auch gut so, aber nur einige wenige werden dadurch erreicht. Ich glaube noch viel wichtiger ist die Akzeptanz untereinander und die Anerkennung für alle ehrenamtlich tätigen Kollegen und Kolleginnen im eigenen Verein. Wir sind jetzt mit dem neuen Vorstand gut ein halbes Jahr im Amt. Eigentlich macht es Spaß, aber eigentlich ist es auch viel Arbeit und mit viel Ärger verbunden und das dann neben Familie und Beruf. Da stellt man sich immer wieder die Frage, wofür mache ich das? Das gilt aber nicht nur für den gesamten Vorstand sondern auch für die vielen Trainer, Betreuer und allen anderen ehrenamtlich Mitstreitern. Selbst wenn man für eine Tätigkeiten ein paar Euro bekommt, wiegt es noch lange nicht den Zeitaufwand und möglicherweise nicht einmal die Kosten auf.
Wir erleben immer wieder, dass neue Projekte und andere Sichtweisen niedergemacht werden, bevor sie überhaupt richtig beurteilt werden können bzw. installiert sind. Es wird immer sehr gerne zuerst auf Fehler geschaut. Ich vermisse die sachliche Komponente, die im Vordergrund stehen müsste.
Vor jedem Einzelnen habe ich sehr großen Respekt und freue mich über jeden der bereit ist Verantwortung zu übernehmen, um den TuS zu unterstützen.
Aber ich erwarte diesen Respekt auch untereinander. Respektiere die zeitlichen Ressourcen von den Kollegen, verzeihe Fehler und unterstützt mit Euren Gedanken und Ideen. Helft wenn ihr jemanden was abnehmen könnt. Es kann nicht alles was wir tun bis ins kleinste Detail durchdacht, durchgeführt und angeschoben werden. Dafür sind wir Amateure im Ehrenamt, die professionell arbeiten möchten, aber es nicht immer schaffen. Das ist kein Makel, das ist Realität. Selbst in professionellen Strukturen gibt es viele Fehler und viele Versäumnisse.
Denkt positiv und miteinander an das Ziel!!! Und damit wären wir beim Fußball. Die schönste Sportart der Welt.
Die Statistiken belegen es, Fußball erweckt die größte mediale Aufmerksamkeit und ist mit Abstand die beliebteste Sportart. Wir sind in Hiltrup für den Fußball unterwegs, und fühlen uns auch dafür zuständig.
In unserem Stadtteil geht Fußball nur über den TuS Hiltrup.
Wir wollen doch miteinander eine gute und erfolgreiche Zeit verbringen. Wir wollen unsere Jugendlichen perfekt ausbilden, wir wollen die Senioren perfekt weiterbilden, wir wollen das unsere Jugend- und Seniorenmannschaften in den Amateurligen so hoch wie möglich spielen. Wir wollen den Breitensport so fördern, dass alle Jugendlichen und Erwachsenen aus Hiltrup und dem nahen Umfeld bei uns Fußball spielen können.
Das schaffen wir aber nur, wenn wir weitere ehrenamtliche Mitarbeiter gewinnen, wenn wir miteinander hilfreich und respektvoll umgehen und das mit Freude und Spaß.
Sicherlich ist das Ehrenamt der größte Sponsor für den Amateurfußball, trotzdem ist eine ausreichende finanzielle Ausstattung ebenso von Nöten. So eine große Fußballfamilie mit unseren ehrgeizigen Zielen muss erst mal aufrecht erhalten werden. Auch in diesem Bereich können wir jede Unterstützung gebrauchen.
In diesem Sinne, geht es nur über #WeAreOne
Euer Rolf Neuhaus
Quelle: TuS Aktuell Nr.3
(ab, 19.09.2018) |