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Oh, wie beneide ich sie: diese Unerschrockenen, diese Furchtlosen, diese von ihrer Sache so Überzeugten. Nichts scheint sie zu verunsichern, nichts scheint sie zu hemmen, nichts scheint sie zu verzagen und ängstlich zu machen. Forsch und voller Zuversicht beginnen sie ihr Werk, sind sichtlich ihres Erfolges gewiss - und erringen ihn zumeist auch, ihren Sieg.

Und ich dagegen? Ich dagegen bin eher zurückhaltend, abwartend und meiner Sache so gar nicht ganz sicher. Und so verfalle ich dann ins Grübeln, ins Abwägen und nicht selten auch ins intensive Nachdenken darüber, ob ich denn die Sache gut werde beginnen und dann auch gut werde beenden können.

Besonders bezüglich des Fußballs bin ich so eine „Bangebuxe“. Das war ich schon so vor dem ersten Fußballmeisterschaftsspiel meines Lebens, als C-Jugendlicher. Wir mussten auswärts beim Nachbarverein antreten. Und schon tags zuvor war ich ziemlich nervös und nachts schlief ich dann sehr schlecht. Ich weiß zwar nicht mehr, welches Ergebnis das Spiel am Ende hatte, ich weiß aber noch, dass ich sehr schlecht gespielt habe. Denn unser Trainer beorderte mich, der als Halbrechter aufgestellt war, in der Halbzeitpause auf die Linksaußenposition; dort konnte ich wohl am wenigsten kaputt machen. Heutzutage wäre ich gewiss wohl ausgewechselt worden, aber diese Möglichkeiten waren damals noch nicht gegeben.

Meine Startnervosität existierte auch noch, als ich, achtzehnjährig, mein erstes Seniorenspiel absolvierte. Zwar kann ich mich an Schlafstörungen zuvor nicht erinnern, auch wurde ich nicht auf die Linksaußenposition verbannt. Insofern wurden meine gezeigten Leistungen wohl als zufrieden stellend bewertet. Und dennoch passierte es mir, dass ich, der in den Jahren zuvor viele Tore per Strafstoß erzielt hatte, einen solchen versiebte. Dass mein Standbein wegrutschte, genau in dem Moment, als ich gegen den Ball trat, schreibe ich heute ganz sicher meiner stets vorhandenen Nervosität zu Beginn einer Saison zu.

Denn diese meine Schwäche konstatierte ich auch, als ich Betreuer oder Trainer von Jugendmannschaften oder als ich Jugendleiter war. Und auch in den Jahren als Vorsitzender ist mir diese Bangigkeit Jahr für Jahr Begleiter. Gewiss ist sie nicht mehr so fühlbar wie früher, als ich dem Spielgeschehen näherstand und somit auch stärker davon betroffen war als heute, spürbar ist sie mir aber immer noch sehr deutlich.

Das ärgert mich manchmal, öfter jedoch werte es als durchaus positiv. Denn meine Angst zum Saisonstart schützt mich, so empfinde ich, sehr wirksam vor unangebrachter Überheblichkeit, sie zwingt mich zu akkurater Vorbereitung und zu effektivem Tun.

Und dann beneide ich sie gar nicht mehr so sehr, die eingangs beschriebenen Unerschrockenen und Furchtlosen und die von ihrer Sache so Überzeugten. Aber vielleicht wirken diese Zeitgenossen ja auch nur so, vielleicht sind sie ja in ihrem Innern ähnlich unsicher wie ich.

Ohnehin bin ich der Ansicht, dass ein gutes und erfolgreiches Team Spieler unterschiedlicher psychischer Veranlagung und Ausstrahlung bedarf. Erst dann, so scheint mir, kann dieses Team erfolgreich spielen und viele Punkte gewinnen. Und das war, wenn mir noch einen Blick in mein Fußballleben gestattet ist, zumeist gegeben in den Mannschaften, in denen ich mitwirkte. Und so wurden wir Ängstlichen mitgerissen von jenen Freunden, die zu mindestens sich so darstellten, dass unsere Bangigkeit ihnen vollkommen fremd sei.

Ähnliches meine ich auch in unserer Westfalenligamannschaft zu erkennen. Offenbar passen die Sportler unseres Teams gut zueinander, welches somit gute Voraussetzungen besitzt für eine erfolgreiche Saison. Dass unsere Spieler das auch so sehen, dass sie ähnlich optimistisch sind bezüglich der neuen Saison, konnten alle Gäste am letzten Montag beobachten, als dem Team die neuen Trikots überreicht wurden durch die BASF-Werkleitung Frau Dr. Bork-Brücken und Frau Kroker. Und somit steht einer guten Saison wohl nichts Unüberwindliches entgegen.

Ich wünsche unserem Team ein erfolgreiches Spieljahr und uns Zuschauern spannende und anregende Spiele.

Euer Epi Bördemann
- Vorsitzender -

Quelle: TuS Aktuell Nr. 01

Die nächsten Sprechstunden unseres Vorsitzenden im Büro der Fußballabteilung
sind am Dienstag, 15. August,
sowie Donnerstag, 24. August,
jeweils ab 19.30 Uhr.
Per Email ist er unter erreichbar.


(ab, 11.08.2017)
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