MÜNSTER Drei Mannschaften sind in Münsters Elf des Jahres, zur der die Nominierungen für die wöchentliche Elf des Tages der einzige Zugang ist, mehrfach vertreten. Vielleicht sind es einfach überragende Köpfe, vielleicht profitieren sie vom starken Kollektiv. Messbar ist das nicht genau. Fest steht: der 1. FC Gievenbeck (vier Akteure), der TuS Hiltrup (drei) und der SC Münster 08 (zwei) dominieren die imaginäre Truppe.
Dazukommen je ein Spieler der Preußen-Reserve und des BSV Roxel. Pech hatten Torhüter Patrick Beyer (Westfalia Kinderhaus), Manuel Beyer und Nils Heubrock (beide FCG), die trotz je sechs Nominierungen der Konkurrenz den Vortritt lassen mussten, obwohl sie es verdient hätten, Teil des elitären Zirkels zu sein. Zu dem zählen diese elf:
Nico Eschhaus (1. FC Gievenbeck/ 6 Nominierungen): 28 Gegentore kassierte sein Team in dieser Saison, der Keeper verpasste nur zwei Partien wegen einer Sperre, dirigierte seine Abwehr lautstark und zeichnete sich mit Paraden aus.
Exauce Andzouana (1. FC Gievenbeck/ 8): Dem gelernten Stürmer macht in Sachen Athletik, Dynamik, Robustheit keiner etwas vor. Zweikampfstark räumte er als Rechtsverteidiger ab, gerade in der ersten Saisonhälfte.
Nils Steinkamp (1. FC Gievenbeck/ 5): Als Innenverteidiger in Gievenbeck immer eine verlässliche Größe. Der 24-Jährige ist auch verbal ein Kopf des Teams, schlägt gute Diagonalbälle.
Daniel Ziegner (TuS Hiltrup/ 5): In einer aus Verletzungsgründen immer wieder umsortierten Viererkette die Konstante. Unaufgeregt und abgeklärt, mit guten Ideen im Aufbauspiel.
Holger Heppe (BSV Roxel/ 5): Am Ende der Saison im Tal der Tränen, aber über weite Strecken ein Turm in den Roxeler Abwehrschlachten mit stetiger Lufthoheit und eisenharter Zweikampf-Führung.
Timo Twachtmann (SC Münster 08/ 9): Organisierte den Nullacht-Aufbau aus der Sechserposition mit reichlich Übersicht und initiierte zahlreiche Angriffe.
Stefan Kaldewey (Preußen Münster II/ 7): Der Mittelfeldmann ruft seit Jahren jede Woche seine Leistung auf einem hohen Level ab. Er verkörpert, was ein Zentrumsspieler mitbringen muss. Abräumerqualitäten, schlaue Pässe, cleveres Antizipieren.
Michael Fromme (TuS Hiltrup/ 6): 17 Treffer und zahlreiche Assists sind eine deutliche Ansage. Der 29-Jährige hat seine Spielfreude wieder, in Hiltrup drehte der Techniker auf und trieb manchen gegnerischen Verteidiger mit seiner Unberechenbarkeit zur Verzweiflung.
Jan Kniesel (1. FC Gievenbeck/ 7): Da der FCG die Saison ohne echten Stürmer bestreiten musste, war der Dribbler oft ganz vorne gefordert, wo er die hohen Anforderungen an einen Angreifer regelmäßig erfüllte. Auf der Außenbahn kam der 21-Jährige noch besser zurecht und war auch torgefährlicher.
Clemens Donner (SC Münster 08/ 9): 35 Treffer, die MZ-Torjägerkanone – das sind die stichhaltigsten Argumente, nach denen der Angreifer zweifellos in diese Auflistung der Besten gehört.
Gunnar Weber (TuS Hiltrup/ 7): Der treffsicherste Schütze der Westfalenliga hat sich einen exzellenten Ruf erworben, weil er mit links aus jeder Lage im und rund um den Strafraum abzieht, dazu gefürchtete Freistöße und auch noch viele Ecken tritt.
Quelle: MZ Münster
