MÜNSTER Andree Kruphölter ist es manchmal sichtlich unangenehm, immer wieder dieselbe Platte aufzulegen. „Aber was soll ich machen?“, fragt der Coach des TuS Hiltrup. Die Personalmisere beim Westfalenligisten ist in dieser Saison unvergleichlich, der Abstiegskampf die Konsequenz. Noch rangiert der Aufsteiger über dem Strich. Doch das Restprogramm hat es in sich.

Immerhin stehen auf dem auch noch die Partien gegen den SV Spexard und SuS Stadtlohn. Mit diesen Klubs ringen die Münsteraner gerade um zwei Plätze am rettenden Ufer. Von hinten könnte sich allerdings vor allem der Hövelhofer SV noch einmischen. „Ich denke, dass die restlichen Spiele zumindest einen Tick einfacher werden“, sagte Kruphölter nach dem 0:5 gegen Spitzenreiter SV Lippstadt. „Es ist aber egal, ob wir in Hamm oder Beckum überraschen oder gegen andere von unten punkten.“

Lange Patientenliste

Alexander Nowitzki, Björn Schunke, Christoph Lübke, Frederic Böhmer, Tim Hagedorn, Sven Kleine-Wilke, Robin Paton, Tim Bothen, Daniel Bothen, Gunvald Herdin, Diogo Castro, Yannick Gieseler – sie alle fehlten oder fehlen über einen langen Zeitraum verletzt. Jetzt zog sich Keeper Romain Böcker eine Schulterverletzung zu, musste passen. Lübke erwischte es vor der Pause am Knie, Sören Velling und Gunnar Weber gingen geschwächt und ohne Training ins Spiel. „Ich bin trotzdem sicher, dass wir unser Ziel erreichen“, erklärt Kruphölter voller Zuversicht.

Quelle: MZ Münster