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Hinrunde zu Ende - eine Zwischenbilanz |
Die Hinrunde in der Fußball-Westfalenliga ist seit Sonntag beendet. Mit unterschiedlichem Erfolg für die drei Starter aus Münster. echo-muenster.de hat mit den Trainern gesprochen - und einen Blick auf die Statistik geworfen. 1. FC Gievenbeck: Rang 6, 29 PunkteHabt ihr euer Potenzial ausgeschöpft? Trainer Maik Weßels: „Auf jeden Fall! Besonders, wenn man sich die Abläufe vor der Saison vergegenwärtigt, geht es gar nicht erfreulicher. Wir mussten ja finanziell abspecken, und das nicht zu knapp, haben mit Torwart Kieran Schulze-Marmeling, Abwehrchef Jan Kreuzheck und Angreifer Jens Könemann drei absolute Stammspieler verloren, und Langner, Rademaker und Barkam waren ja auch keine Statisten. Das war schon eine Herkulesaufgabe für unseren Sportleiter Alex Tehler, den Kader zu planen. Aber nicht nur deswegen sind unsere 29 Punkte ein Traum. Allerdings haben wir dafür auch hart gearbeitet.“ Welcher Spieler ist der Aufsteiger der Halbserie? Weßels: „Jonas Dirksen. Der ist ja aus unserer Jugend gekommen und spielt jetzt seine erste volle Saison bei uns. Jonas ist vielseitig und hat auf allen Positionen, die er bekleidet hat, einen Sprung getan und ist in allen 17 Spielen eingesetzt worden. Auch einen Felix Krasenbrink, der ja als Ersatzmann der Preußen-A-Jugend zu uns stieß, hat eine Entwicklung gemacht. Nicht vergessen darf man, dass sich auch Leistungsträger, beispielsweise ein Michael Fromme, konstant verbessern, gerade im taktischen Bereich.“
Was muss besser funktionieren in der Rückrunde? Weßels: „Über Trainingsleistungen, Aufwand und Einstellung muss ich Gott sei Dank nicht sprechen. Eigentlich ist es ganz einfach: Wir müssen das Tor treffen. Wie wenige von den erspielten Torchancen wir nutzen, das ist schon gravierend und nicht gut. Das muss besser werden!“ Blick in die FCG-Statistik: 10 Heimspiele, 6 gewonnen, 2 Remis, 2 verloren, 14:8 Tore; 7 Auswärtsspiele, 3 gewonnen, 4 verloren, 9:14 Tore; Serien: 3 Spiele gewonnen, 5 Spiele sieglos (2 Remis, 3 Niederlagen); Bester Torschütze: Michael Fromme (7); 21 Spieler eingesetzt, 4 davon (Fromme, Daldrup, Dirksen, Keil) in allen 17 Spielen; Meiste Einsatzzeit: Fromme (1522 von 1530 möglichen Minuten).
SC Preußen U23: Rang 7, 24 PunkteHabt ihr euer Potenzial ausgeschöpft? Trainer Arne Barez: „Ja, ich glaube schon. Es gibt immer Spiele, bei denen man im Nachhinein weiß, wie man sie besser hätte gestalten können. Wir hatten auch Probleme, aber wir haben sie genutzt, um uns weiterzuentwickeln – wir wollen aus jeder Situation Momente schaffen, die eine Weiterentwicklung ermöglicht. Wir sind mit einer sehr jungen Mannschaft ins Rennen gegangen, bei uns gibt es ja immer wieder neue Situationen durch die vielen Personalwechsel von Spieltag zu Spieltag. Welcher Spieler ist der Aufsteiger der Saison? Barez: „Da kann ich keinen Einzelnen nennen, das wäre unangebracht dem Kader gegenüber. Bei uns muss man genau hinsehen, wer von welchem Niveau aus gestartet ist. Für viele war die Liga Neuland – ein Stefan Kaldewey hat sicherlich überzeugt, weil er sofort aus der U19 heraus den Sprung in den Seniorenfußball gepackt hat. Aber auch ein Maik Brandt, der einst als Trainingsgast bei uns erschien, hat sich enorm gemacht. Oder Arda Nebi, der hat in seinem zweiten Seniorenjahr einen großen Sprung gemacht. Führungsspieler wie Flo Quabeck und Marco Bensmann oder Pascal Koopmann überzeugen mit ihrer Leistung und Ausstrahlung. Koopmann gehört inzwischen als Sechser sicherlich zu den Besten der Klasse auf dieser Position. Und Cihan Bolat hat als Neuzugang gezeigt, dass er eine besondere Qualität besitzt.“ Was muss besser funktionieren in der Rückrunde? Barez: „Ich weiß gar nicht, ob etwas besser werden muss. Wir haben jetzt jeden Gegner gesehen und besitzen die Chance, um die Qualifikation für die neue Oberliga zu spielen. Wir müssen uns reinbeißen – unser Ziel ist immer die bestmögliche Platzierung. Wir können ein oder zwei Plätze klettern und genauso gut um zwei oder drei fallen. Wir werden die Rückrunde als Herausforderung begreifen und uns klare Ziele setzen – um die zu erreichen, werden wir alles investieren.“ Blick in die Preußenstatistik: 32 Akteure eingesetzt, darunter zwölf mit drei oder wenigen Partien; kein Akteur mit 17 Einsätzen; Dauerbrenner Quabeck, Koopmann, Bolat (je 16 Einsätze) sowie Schmider, Kaldewey,Nebi (je 15) nebst Marcel Stenzel (14); Bester Torschütze: Cihan Bolat (7); elf verschiedene Torschützen insgesamt.
TuS Hiltrup: Rang 15, 14 PunkteHabt ihr euer Potenzial ausgeschöpft? Trainer Andree Kruphölter: „Wenn ich mal alle Relativierungen weglasse: Nein! Aber man muss dann auch sehen: Wer stand auf dem Platz? Wir hatten ja sehr viele Verletzte in dieser Hinrunde zu beklagen. Trotzdem ist klar: Der Verlauf der Saison bisher und das Zustandekommen unseres Tabellenplatzes ist natürlich nicht zufriedenstellend.“ Welcher Spieler ist der Aufsteiger der Halbserie? Kruphölter: „Unser Abwehrspieler Daniel Ziegner. Er ist auch der einzige Feldspieler, der in allen 17 Partien auf dem Platz stand, wobei man da natürlich auch unsere Verletzungsmisere berücksichtigen muss.“ Was muss besser funktionieren in der Rückrunde? Kruphölter: „Die Ergebnisse aus der Hinrunde sind, wie sie nun mal sind. Jetzt müssen wir in der Rückrunde die Prozentpunkte freischalten, die uns in den ersten 17 Spielen gefehlt haben. Wir reden hier auch über eine spürbare Verunsicherung. Mit ein bisschen mehr Selbstvertrauen treffen wir auch das Tor wieder öfter. Das kommt über Erfolgserlebnisse. Ansonsten gehören zu einer Steigerung viele Puzzleteile, das sind viele Mosaikstückchen, die sich über die gesamte Mannschaft verteilen.“ Blick in die TuS-Statistik: 8 Heimspiele, davon 1 gewonnen, 4 Remis, 3 verloren, 6:14 Tore; Serien: 5 Spiele in Folge Remis, 6 Spiele in Folge sieglos (5 Remis, 1 Niederlage); Strafen: 1 Rote Karte, 2 Mal gelb-rot; 8 verschiedene Torschützen, 6 Spieler mit jeweils einem Treffer; Bester Torschütze: Sören Velling (3); 22 Spieler eingesetzt, davon 3 (Lueke, Ziegner, Günner) in allen 17 Spielen; Meiste Einsatzzeit: Lennart Lueke und Daniel Ziegner (1530 von 1530 möglichen Minuten). Lutz Hackmann/Thomas Austermann (ab, 10.12.2011) |
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