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Spielklassenreform: Platz fünf für Westfalenliga-Trio erstrebenswert

Dem Westfalenliga-Trio aus Münster – der U23 des SC Preußen, dem 1. FC Gievenbeck und dem Aufsteiger TuS Hiltrup – bietet sich in der anstehenden Fußballserie eine greifbare Möglichkeit, den Sprung in die beschlossene und ab Mitte 2012 installierte Oberliga Westfalen zu packen. Denn die Qualifikationschance ist auch dann eine konkrete, wenn man nicht Meister wird.

Der westdeutsche Verband (WFLV) in Duisburg ist ab 2012/13 der organisatorische Herr der künftigen Regionalliga West. Der Verband hat die Auf- und Abstiegsregelung für die anstehende vierte und letzte NRW-Ligaserie veröffentlicht, aus der sich die Folgen für die Westfalenligisten ableiten lassen. Das Rennen dürfte spannend werden, egal in welcher Klasse.

Drei Direktaufsteiger, vier aus der Relegation

Die 18 Mannschaften starke NRW-Liga bietet in 2011/12, Stand Logo Westdeutscher Fußball-und Leichathletik-Verbandheute, neun westfälische Vereine auf: Arminia Bielefeld U23, RW Ahlen (noch offen), SF Siegen, SV Schermbeck, Westfalia Herne, VfB Hüls, Westfalia Rhynern aus Hamm, TuS Dornberg und TuS Erndtebrück. Aus dem Verband Niederrhein sind sechs Klubs dabei: SW Essen, SpVgg. Velbert, MSV Duisburg U23, VfB Speldorf, VfB Homberg und KFC Uerdingen. Das Mittelrhein-Trio bilden Alemannia Aachen U23, Bergisch Gladbach und Viktoria Köln.

Für den Aufstieg aus der NRW-Liga in die neue Regionalliga West gibt es verbindliche Richtlinien. Die Teams auf den Rängen eins bis drei steigen direkt auf. Die Klubs auf den Plätzen vier bis sieben bestreiten eine Aufstiegsrelegation gegen die vier Meister der vier Verbandsligen – die Ersten der beiden Westfalenliga-Gruppen sind also ebenso am Start wie der Erste der Niederrheinliga und der Erste der Mittelrheinliga.

In der Relegation gibt es Hin- und Rückspiele (7. und 10. Juni), die NRW-Ligisten haben zuerst Heimrecht. Die Paarungen werden ausgelost - jeder NRW-Klub bekommt einen Verbandsligisten zum Gegner. Die Relegationsverlierer kippen runter in die höchsten Ligen der Landesverbände.

Westfalen: Rang fünf bedeutsam

Wenn man jetzt nur in den Bereich Westfalen (FLVW) blickt, dann Logo Fußball- und Leichtathletikverband Westfalenmacht man elf Klubs aus diesem Bereich aus, die 2011/12 um den Regionalliga-Aufstieg spielen können – neun aus der NRW-Liga plus beide Westfalenliga-Meister. Maximal sieben aus dieser Gruppe steigen auch tatsächlich auf - die drei besten aus der NRW-Liga und die vier Relegationsgewinner. In diesem Fall würden vier FLVW-Vereine in die neue Oberliga fallen, deren 14 weitere Plätze durch Mannschaften besetzt werden, die aus beiden Westfalenligen kommen müssen. Aus jeder Gruppe die Plätze zwei bis acht, also sieben an der Zahl.

Schafft aber kein westfälischer Klub den Aufstieg aus der NRW-Liga und der Relegation in die Regionalliga, besetzen die erwähnten elf Klubs bereits elf Oberligaplätze in 2012/13. Mithin gibt es dann nur noch Platz für sieben Westfalenligisten aus zwei Staffeln. Jede dürfte drei Klubs hoch schicken – die Vereine auf den Rängen zwei, drei und vier. Die jeweils Fünften müssten unter sich um den einen freien Platz Nummer sieben wetteifern.

Das heißt in jedem Fall für das MS-Trio: Rang fünf in der neuen Serie sollte dann erreicht werden, wenn man eine Aufstiegsoption in Händen halten will.

Thomas Austermann

Quelle: Echo Münster


(ab, 02.07.2011)
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