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Kruphölter beendet die Trainersuche

MÜNSTER Der TuS Hiltrup hat einen neuen Trainer. Nach dem überraschenden Rückzug von Aufstiegscoach Thomas Fuchtmann und der Last-Minute-Absage von Cihan Tasdelen übernimmt ab sofort Andree Kruphölter das Zepter beim Neu-Westfalenligisten.

„Andree lebt Fußball und hat uns mit seiner Art voll überzeugt“, freute sich Rolf Neuhaus, Sportlicher Leiter des TuS, über die Verpflichtung des 36-Jährigen, der für ein Jahr unterschrieb. „Wenn er seine Leidenschaft den Spielern vermitteln kann, werden wir viel Freude mit ihm haben.“

"Gut mit jungen und ehrgeizigen Trainern gefahren"

Kruphölter tritt ein schweres Erbe an. Unter Fuchtmann dominierten die Hiltruper das Landesliga-Geschehen in der vergangenen Saison und holten sich auch den Kreispokal. Doch der Ex-Preuße, der von 1992 bis 1994 für den SCP in der Oberliga Westfalen aktiv war, lässt sich davon nicht beeindrucken. „Ganz ehrlich: Das ist mir egal“, verkündet er selbstbewusst. „Ich will hier meine Arbeit gut machen, anschließend können die Leute gerne darüber urteilen.“ Und auch Neuhaus ist sich sicher, den richtigen Mann geholt zu haben. „Wir sind in der Vergangenheit schließlich bereits gut mit jungen und ehrgeizigen Trainern gefahren.“

Nach einem Jahr Zwangspause ohne Trainerjob – durch den Ahlener Rückzug der zweiten Mannschaften stand Kruphölter plötzlich ohne Engagement da – war die Zeit reif, wieder aktiv am Fußball-Geschehen teilzunehmen. Und beim TuS passte es. „Hiltrup ist eine sehr interessante Aufgabe. Ich bringe eine große Portion Herzblut, viel Enthusiasmus und viele positive Gedanken mit“, verspricht der frühere Innenverteidiger. Als krassen Außenseiter schätzt der Westfalenliga-Kenner sein neues Team nicht ein. „Wenn wir uns schnell in der neuen Liga akklimatisieren, können wir auf uns aufmerksam machen.“

Keine großen Veränderungen

Große Veränderungen wird es im Aufstiegskader daher nicht geben. „Warum sollte ich die erfolgreiche Arbeit meines Vorgängers umschmeißen und 13 Mann austauschen?“, so Kruphölter. Er halte sich allerdings die Möglichkeit offen, noch nachzubessern, sollte sich eine gute Gelegenheit bieten. Gefahndet wird in erster Linie nach einem Außenverteidiger.

Außerdem wird wohl Stürmer Ulrich Kockmann aus privaten Gründen den TuS verlassen. „Bis zum Trainingsauftakt am kommenden Dienstag wird es darüber Klarheit geben“, meint Neuhaus, der durch Mittelfeldmann Tim Hagedorn auf Kruphölters Spur kam.

Quelle: MZ Münster


„Kruphölter lebt Fußball“

Münster - Gesucht und gefunden. Der neue Trainer hat nur Gutes von seinem zukünftigen Club gehört und kennt bereits weite Teile der Mannschaft. Der Verein weiß um die Qualität des Mannes, der mit der entsprechenden Leidenschaft an die Sache herangeht. „Andree Krup­hölter lebt Fußball“, sagt Rolf Neuhaus. Der Sportliche Leiter des TuS Hiltrup ist froh, dass er diesen Fachmann für die Kommandobrücke des Westfalenliga-Aufsteigers anheuern konnte.

Beim TuS ging alles seinen geordneten Gang. Nachdem Thomas Fuchtmann aus freien Stücken seinen Posten aufgegeben hatte, schneiten zehn Bewerbungen von Trainer-Kandidaten in Hiltrup rein. Zudem hatte Neuhaus fünf Mann auf seinem Zettel, die er vorher kontaktieren wollte. Nach diesem „Casting“ (und zwei Absagen von Cihan Tasdelen und Wolfgang Ahlefelder) war der Weg frei für den 36-jährigen Rechtsanwalt aus Ahlen. „Es gibt keine erste oder zweite Wahl bei dieser Trainersuche“, wehrt sich Neuhaus gegen den Versuch, qualitative Unterschiede herzustellen. „Wir haben jetzt einen sehr jungen und ehrgeizigen Mann, der alles mitbringt. Er hat konkrete Ziele, versteht was von Taktik, setzt auf Disziplin und kann das alles vermitteln.“ Neuhaus hat ein gutes Gefühl.

Ähnlich sieht es bei Andree Kruphölter aus. „Die Voraussetzungen im Verein und im Umfeld stimmen. Da ist eine Menge Qualität vorhanden. Aber meine Arbeit muss ich trotzdem machen.“

Will er auch, sogar sehr gerne. Am Dienstag bittet er zum ersten Training. Dann wird er sich vorstellen und darauf verweisen, dass er seit gut 20 Jahren seiner großen Leidenschaft Fußball nachgeht. Mit Lust und Liebe - und das auf recht hohem Niveau. In der Jugend war Kruphölter in Ahlen, beim VfL Bochum und bei Preußen Münster am Ball. Als Senior spielte er zwei Jahre beim SCP in der Oberliga, ging dann von 1994 bis 2005 zu LR Ahlen (Regional- und Oberliga), später nach Lippstadt und Beckum. Den Übergang vom Spieler zum Trainer vollzog Kruphölter spielerisch, 2008 wurde er Spielertrainer beim Westfalenligisten RW Ahlen II. Danach übernahm er die Ahlener U 19 in der Bundesliga.

Sein einziges „Sabbatjahr“ musste er in der vergangenen Saison einlegen, weil RW Ahlen das Westfalenliga-Team kurzfristig abgemeldet hatte.

„Beim TuS haben viele Spieler in höheren Ligen gespielt. Eine starke Achse ist bereits da, mich erwartet also keine Wundertüte“, sieht Kruphölter seiner Aufgabe optimistisch entgegen.

VON MICHAEL SCHULTE, MÜNSTER

Quelle: WN Münster


Andree Kruphölter wird neuer Trainer des TuS Hiltrup

Münster-Hiltrup - Westfalenligist TuS Hiltrup hat nach dem überraschenden Abgang von Meister-Coach Thomas Fuchtmann einen neuen Trainer gefunden: Andree Kruphölter wechselt von RW Ahlen zum Aufsteiger aus Münsters Süden. Zuvor war der 36-Jährige Trainer des U19-Bundesligateams der Wersestädter.

Der sportliche Werdegang von Andree Kruphölter:



 


Stationen als Jugendspieler:

- Ahlener Sportvereinigung
- VfL Bochum
- Preußen Münster

Stationen als Seniorenspieler:

1992-1994 Preußen Münster (Oberliga Westfalen)

1994-2005 LR Ahlen (Regionalliga West und Oberliga Westfalen, seit 2001 als Käpitän der Oberliga Mannschaft)

2005-2007 SV Lippstadt 08 (Oberliga Westfalen als Käpitän)

2007-2008 SV Beckum (Landesliga)

2008-2009 RW Ahlen (Westfalenliga als Spielertrainer)

Trainertätigkeit:

2009-2010 RW Ahlen (Trainer U19 Bundesliga)

Quelle: WN Münster


Kruphölter coacht den TuS Hiltrup: Dienstag geht es los

Als der TuS Hiltrup im Juni 2009 aus der Westfalenliga kippte mit dem 1:2 daheim gegen RW Ahlens Zweite, stand Andree Kruphölter auf der anderen Seite. Als Co-Trainer von Andreas Zimmermann sah er zu, wie die Münsteraner auf dem Rasen Trauer trugen.

Nun tritt der 36-jährige Rechtsanwalt Kruphölter beim TuS als neue Trainer an mit der Maßgabe, den Aufsteiger in der Liga zu etablieren. Dienstag trifft er erstmals auf seine neue Truppe.

Sportleiter Rolf Neuhaus bekam nach der Absage Thomas Fuchtmanns zehn Bewerbungen und suchte mit fünf anderen Trainern das Gespräch. Bekanntlich auch mit Cihan Tasdelen und Wolfgang Ahlefelder. Kruphölter beeindruckte ihn direkt. „Er lebte den Fußball, er freut sich auf jedes Training“, so Neuhaus gegenüber echo-muenster.de. „Es ist sofort spürbar, dass er in dieser Aufgabe aufgeht. Und mit seiner Art wird er viele Menschen motivieren.“ Die Verabredung gilt für ein Jahr.

Bundesliga-U19 als letzte Stelle

Der in Ahlen lebende und arbeitende Kruphölter spielte früher an der Werse, als Junior beim VfL Bochum und stand im Oberligakader des SC Preußen Anfang der 1990er Jahre. 1994 ging er zurück nach Ahlen und spielte für die damalige LR-Zweite in der Oberliga. Über Lippstadt und Beckum (bis 2008) kam er zurück zum inzwischen umbenannten Klub und führte ihn gemeinsam mit Zimmermann durch die Westfalenliga.

Als Trainer übernahm er Mitte 2009 die Bundesliga-U19 von RWA und sollte 2010 die U23 übernehmen, die der Klub dann aus finanziellen Gründen abmeldete.

„Extrem gute Leute beim TuS“

„Da stand ich dann und hatte nichts“, erinnerte sich Kruphölter gegenüber echo-muenster.de noch gut. Nun ist er angetan von der neuen Stelle. „Der TuS ist ausgesprochen interessant. Ich kenne viele Spieler und bin sicher, dass wir unsere Rolle spielen können. Wir sind keinesfalls ein krasser Liga-Außenseiter.“ Dass der Kader zum allergrößten Teil steht, stört ihn nicht. „Weil da sehr gutes Personal aufgeboten wird. Die Mannschaft hat eine Achse, hat auf wichtigen Positionen extrem gute Leute.“

Neuhaus sagte, zwei Neuzugänge könnten noch kommen. Bedarf bestünde in der Defensive – und vorne dann, wenn Uli Kockmann nicht bleiben kann. „Das ist möglich, leider. Aber das wissen wir erst in zwei Wochen.“ Kruphölter will und wird („Ich habe vor, meine Vorstellungen umzusetzen.“) Hiltrup aktiv sehen im Spielgeschehen. „Physisch stark und aggressiv, so sehe ich eine von mir trainierte Elf. Ohne diese Tugenden geht es nicht.“

Thomas Austermann

Quelle: Echo Münster


(ab, 25.06.2011)
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