Münster-Hiltrup. Die Freude ist dem kleinen Marvin Menne und seiner Mutter Dorothee anzusehen, als er den Scheck im Wert von 1440 Euro vom Ehrenamtsbeauftragten des TuS Hiltrup, Heinz Waßmann, auf dem Familientag der TuS-Fußballabteilung am Donnerstagnachmittag überreicht bekommt. 1440 Euro – das ist der Erlös aus dem Benefizturnier, das die Fußballabteilung im März veranstaltete. Geplant war es von Anfang an, dass der Betrag an die Aktion Lichtblicke geht, die notleidenden Kindern in Nordrhein-Westfalen hilft. Doch Heinz Waßmann war das noch nicht nah genug. „Deshalb war es mir wichtig, dass das Kind aus Hiltrup kommt.“ Er nahm Kontakt mit der Reittherapeutin Mathilde Reuter auf, die Marvin, der unter dem Down-Syndrom leidet, schon oft therapiert hat. „Marvin ist danach immer viel ausgeglichener“, erzählt sein Vater Hans-Georg Menne glücklich.
Marvins Lächeln war sicherlich besonders ergreifend an diesem Tag in der Glasurit- Arena. Doch auch viele andere Kinderaugen brachte der Familientag mal wieder zum Strahlen. Schließlich waren die Minis, die F- sowie die gesamte E-Jugend mit ihren Eltern eingeladen. Viele der Kleinen erfreuten sich an dem unterhaltsamen Programm, das aus einer kostenlosen Rundfahrt um den Sportplatz, einer Tombola, Kinderschminken und vielen anderen Sachen bestand. Kaffee, Kuchen und Würstchen sorgten dafür, dass Eltern und Kinder bei Kräften gehalten wurden. Auf dem Sportplatz kämpften die Kinder in gemischten Mannschaften in ihren Altersruppen um den Turniersieg. Dabei nannten sie sich einmal wie richtige Nationalmannschaften. So gewann dieses Mal nicht die F1- oder E3-Mannschaft, sondern die Schweiz in der F-Jugendgruppe und Italien überraschend in der E-Jugendgruppe.
Ein weiteres, besonders großes Lächeln zeigte dann die E1-Jugend, an die in dieser Saison der Rudi-Schulz-Pokal geht. „Sie haben durch erfolgreiches, faires, diszipliniertes und vorbildliches Verhalten unserem Verein Ehre eingebracht“, begründete Waßmann die Wahl. Da der Namensgeber des Pokals, Rudi Schulz, leider persönlich nicht anwesend sein konnte, überreichte Hermann Bördemann den Pokal. Der Familientag endete mit einem Turnier vier verschiedener Elternmannschaften. „Damit die Kinder auch was zu lachen haben“,schmunzelte Waßmann. Also ein abschließendes Lächeln auf allen Seiten. Denn wie der sportliche Leiter, Andreas Niehüser, sagte: „Heute gibt es nur Gewinner.“-jle-